Tokio - Der japanische Autobauer Nissan muss erstmals wegen Stahlmangels seine Produktion zeitweise unterbrechen. In drei von vier Fabriken in Japan werden die Bänder vom 29. November bis am 8. Dezember für insgesamt fünf Tage angehalten.

Damit können 25.000 Autos nicht gebaut werden, wie der zweitgrößte japanische Autohersteller am Donnerstag mitteilte. Wegen großer Nachfrage habe der Konzern zuletzt mehr produziert als geplant, nun fehlten Stahlkomponenten. Nissan hofft, den Produktionsausfall im Jänner wieder wettmachen zu können.

Die Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun" sieht im Versorgungsengpass eine Folge des Sparkurses von Nissan-Chef Carlos Ghosn. Dadurch sei die Zahl der Zulieferer so stark reduziert worden, dass es nun zu Engpässen komme.(APA)