Wien – Die Gewaltbereitschaft der Benutzer gegenüber ihrem PC steigt. Bereits 70 Prozent der im Rahmen einer deutschen Magisterarbeit befragten IT-Fachkräfte sind beriets gegen ihr Arbeitsgerät tätlich geworden. Der daraus resultierende wirtschaftliche Schaden geht, in die Milliarden.

Am ärmsten sind Mäuse

30 Prozent der IT-Hardware musste bereits Schläge einstecken. Am ärmsten sind Mäuse, an denen Gewalt am häufigsten praktiziert wird. Zwei Drittel der befragten PC-Anwender brüllen ihren Computer regelmäßig an.

Eine Beziehungssache

Relevant für diese Aggressionen gegenüber dem PC ist, dass der Benutzer den Rechner nicht als totes Objekt sieht, sondern eine "Beziehung" zu ihm aufbaut. Zahlreiche Anwender haben daher das Gefühl, dass der Rechner absichtlich abstürze, um sie zu ärgern. Ein Zusammenhang zwischen Geschlecht und Gewalt gegen den Rechner konnte im Rahmen der Studie nicht nachgewiesen werden.

Anwenderfreundlichkeit und Bedienerfähigkeiten

Laut der Autorin Marleen Brink sind nicht optimierte Anwenderfreundlichkeit, unausgereifte Software und mangelhafte Bedienerfähigkeiten die primären Ursachen für Gewaltausbrüche. Kommt dann noch Zeitdruck, hinzu, ist eine Eskalation des Konfliktes PC-Mensch kaum noch vermeidbar. Eine bessere Ausbildung und anwendergerechte Software könnten den Computerfrust abbauen. (APA)