Link

neuegalerie.at

Grafik: Neue Galerie

Graz - Die Neue Galerie in Graz präsentiert in der Ausstellung "Präsenz des Performativen in Skulptur, Malerei, Fotografie" nochmals alle Künstler, die als "Artists in Residence" zwischen 2001 und 2004 eingeladen waren. Die Schau zeigt nun die unterschiedlichen Positionen und Zugänge der Kunstschaffenden aus verschiedenen Ländern. Gleichzeitig werden Arbeiten gezeigt, die für den Förderungspreis des Landes Steiermark für zeitgenössische Bildende Kunst eingereicht wurden. Beide Ausstellungen sind ab 4. Dezember zu sehen.

Zwölf Künstler

Das "Artists in Residence" Programm der Neuen Galerie gibt es bereits seit 1993. Die Ausstellung, kuratiert von Elisabeth Fiedler und Günther Holler-Schuster, stellt nun zwölf Künstler aus den Jahren 2001 bis 2004 vor.

Reverend Ethan Acres ist ein in Las Vegas lebender Künstler-Prediger, der sich im Zwischenbereich von Kunst, Performance und Unterhaltung bewegt, was sein in Graz entstandenes Video verdeutlicht.

Madeleine Berkhemers lotet in ihren Arbeiten die Dimensionen Raum und Zeit aus und zeigt eine radikale Auseinandersetzung mit sozialen, wirtschaftlichen Bedingungen unter schonungsloser Einbeziehung des eigenen Körpers.

Die Verunklärung der Grenzen zwischen Welt und Abbild, der Selbstdarstellung und Reflexion des Betrachters ist in Sinje Dillenkofers Arbeit evident.

Eines der Ausgangsmotive der ägyptisch-deutschen Künstlerin Susan Hefuna ist das orientalische Haremsfenster, das in seiner handgefertigten Gitterstruktur als Schnittstelle von Innen und Außen fungiert.

Interaktivität und veränderte Wahrnehmung der eigenen Umgebung zeichnen die Arbeiten von Jeppe Heins aus, während Axel Hubers Werk von Flüchtigkeit, Ortlosigkeit und Hybridität gekennzeichnet ist.

Ján Mancuskas Installationen erzielen ihre Wirkung durch die Unmittelbarkeit ihrer Produktion und die Einvernahme des Raumes.

Peer Mölgard bricht Malerei mit ihren eigenen Mitteln auf. Großzügige gestisch-rinnende Farbspuren überlagern akribisch oder psychedelisch-manisch geführte Zeichnungsstrukturen.

Das Medium der Fotografie dient Mílá Preslová zur Objektivierung und Distanzierung sich selbst gegenüber und damit zu einer neuen Art der Geschichtsschreibung.

Das Material von Nancy Rubins ist Trash und Müll, wie es auch an ihrer in Graz für die Neue Galerie gefertigte Skulptur zu sehen ist.

Sissi, eine junge italienische Künstlerin, arbeitet im Zwischenbereich von Performance, Skulptur und Installation. In ihren großformatigen Acrylbildern bewegt sich Judit Ström zwischen Malerei und Zeichnung. (APA)