Der Verein Wiener Frauenhäuser bietet seit mehr als 26 Jahren misshandelten Frauen und Kinder Schutz, Unterstützung und Hilfe. Auch heuer benötigten bereits bis Ende September 322 Frauen und 276 Kinder eine Zuflucht, aber auch mehr als 2000 Notrufe und telefonische Kurzberatungen wurden durchgeführt. "Viele dieser Frauen haben oft ein jahrelanges Martyrium hinter sich, sie beschreiben ihre Gewalterfahrungen wie eine Art von Gehirnwäsche, die Gewalt wurde lange verheimlicht, das Selbstvertrauen ist zerstört, sie zweifeln an der eigenen Wahrnehmung und sie leiden an körperlichen Folgeerscheinungen, wie Depressionen, Schlafstörungen und sind generell Krankheitsanfälliger", bestätigt Andrea Brem, Geschäftsführerin, die Ergebnisse der deutschen Studie aus der Praxis.
Schulungen im Exekutivbereich
Andrea Brem weiter: "Um von Gewalt betroffene Frauen noch besser unterstützen zu können, müssen alle Anlaufstellen kompetent, rasch und einfühlsam reagieren. Durch entsprechende Fachinformation an Ärzten, Richterschaft, Schulen, etc. könnte viel an Aufklärung und Sensibilisierung zu opferfreundlichen Interventionen bewirkt werden. In Wien waren solche Schulungen im Exekutivbereich sehr erfolgreich."
Anti-Stalking