Armee in Oppositionshochburg Westukraine will nicht auf eigenes Volk schießen
300 Diplomaten unterstützen Juschtschenko
Redaktion
Kiew - Die Armee in der Oppositionshochburg Westukraine
wird nach Angaben ihres Kommandeurs nicht auf das eigene Volk
schießen. "Ich versichere ihnen offiziell, dass sich die Einheiten
des Westkommandos nicht gegen das eigene Volk einsetzen lassen
werden", sagte Generalleutnant Michail Kuzin in Lwiw (Lemberg). Die
Truppen wollten neutral bleiben. Niemand solle versuchen, die Armee
in den politischen Konflikt hineinzuziehen, verlangte Kuzin nach
Angaben der Agentur Interfax. In der Westukraine ist die
Oppositionsbewegung um Viktor Juschtschenko besonders stark. In der Hauptstadt Kiew erklärten 300 Diplomaten des ukrainischen
Außenministeriums verdeckt ihre Unterstützung für Juschtschenko. Die
Ukraine sollte von einem Präsidenten geführt werden, "der ein
wirkliches Mandat des Vertrauens des Volkes hat", forderten sie. Nur
ein Staatsoberhaupt mit moralischer Autorität könne das Ansehen der
Ukraine in der Welt verbessern. Den Namen Juschtschenko nannten die
Diplomaten nicht, doch ähnelte ihre Wortwahl stark den Erklärungen
der Opposition. (APA/dpa)
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