Rückgänge gab es sowohl bei den In- als auch bei den Ausländernächtigungen und zwar um minus 2,9 beziehungsweise um minus 1,7 Prozent. Der mit minus 5,9 Prozent überdurchschnittlich hohe Nächtigungsrückgang bei den Gästen aus Deutschland hat die Nächtigungsbilanz um mehr als 1,5 Mio. Übernachtungen gedrückt. Der Anteil der deutschen Gäste an den Auslandsübernachtungen in Österreich beträgt rund 60 Prozent.
Ein Nächtigungsplus gab es hingegen bei den Gästen aus den USA mit plus 16,6 Prozent, Großbritannien mit plus 8,8 Prozent und Frankreich mit 8,1 Prozent.
Luxus zieht
Während Luxushotels wie in den vergangenen Saisonen weiter zulegen konnten, mussten einfache Privatquartiere und Ferienwohnungen Rückgänge hinnehmen. Im Detail verzeichneten die 5- und 4-Stern-Häuser ein Nächtigungsplus von 2,0 Prozent, während die Übernachtungen in 3- bzw. 2- und 1-Stern-Betrieben um jeweils 3,2 Prozent zurückgingen.
Dies dürfte, so die Statistik Austria, vor allem auf die positive Entwicklung des Wiener Tourismus mit vergleichsweise vielen Nobelhotels zurückzuführen sein. Mit einem Rückgang um 8,9 Prozent schnitten im vergangenen Sommer die Privatquartiere am schlechtesten ab. Ferienhäuser und -wohnungen verbuchten einen Verlust von minus 2,5 Prozent.
Nur Wien mit Zuwächsen
Positive Nächtigungszahlen konnten lediglich die Länder Wien mit plus 6,5 Prozent, Niederösterreich mit plus 2,0 Prozent und Salzburg mit 0,5 Prozent vermelden. Die kräftigsten Rückgänge gab es in der Steiermark mit minus 7,0 Prozent, gefolgt von Kärnten mit minus 6,7 Prozent, dem Burgenland mit minus 3,8 Prozent und Oberösterreich mit minus 2,5 Prozent. Tirol verlor um 2,4 Prozent.
Insgesamt blieben die Ankünfte in der Sommersaison 2004 mit 15,3 Millionen unverändert, wobei die Inländerankünfte um 1,2 Prozent auf 5,2 Millionen abnahmen, jene der Ausländer um 0,7 Prozent auf 10,1 Millionen zulegen konnten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer blieb mit 3,9 Tagen im Jahresvergleich unverändert.
106,3 Millionen Nächtigungen
In der Zeit von Jänner bis Oktober 2004 blieben die Nächtigungen mit insgesamt 106,3 Millionen im Jahresvergleich in etwa unverändert. Bei den Ausländernächtigungen konnten mit 78,1 Millionen geringe Zuwächse (0,3 Prozent) registriert werden.