Pittsburgh/Pennsylvania - Hans Moravec, Forschungsleiter am Robotik-Institut der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh, ist davon überzeugt, dass es Mitte des Jahrhunderts wandelnde Computer von menschenähnlicher Gestalt geben wird, die über enorme Fähigkeiten verfügen. Der heute höchstentwickelte Roboter P3 von Honda ist bereits in der Lage auf zwei Beinen Treppen hinauf- und hinunter zu steigen. In einem Beitrag des Sonderhefts "Forschung im 21.Jahrhundert"aus dem Verlag Spektrum der Wissenschaft schreibt Moravec, dass es schon 2010 menschengroße, mobile Universalroboter mit der Intelligenz einer Eidechse geben wird. Diese werden in der Lage sein, Böden zu reinigen, Müll wegzubringen oder abzustauben. Die Rechenleistungen eines solchen Roboters beliefen sich auf fünf Millionen Operationen pro Sekunde (5 Mips). Die darauffolgende Generation werde dann bereits mit rund 100.000 Mips die Intelligenz einer Maus haben. Solche Roboter könnten, so Moravec, bereits durch Lob und Tadel trainiert werden. Nach dem heutigen Stand der technischen Entwicklung könne davon ausgegangen werden, dass in einer dritten Robotergeneration mit fünf Mio. Mips das intellektuelle Niveau von Affen erreicht werden könnte. Eine vierte Generation mit 100 Mio. Mips könnte etwa 2040 in der Lage sein, Aufgaben wie ein Mensch zu abstrahieren und zu verallgemeinern. Es sei durchaus vorstellbar, dass es dann Unternehmen geben werde, die keine menschlichen Angestellten mehr beschäftigen, so Moravec. (pte/welt)