Seitdem hohe Wertabschreibungen und der Preissturz der Vivendi-Aktie Philips im Jahr 2002 in die Verlustzone brachten, hielten sich Spekulationen, dass Europas größter Elektronikkonzern seine Vivendi-Anteile verkaufen will. Philips hat laut Financial Times rund 1,8 Mrd. Euro auf den Wert der Anteile abgeschrieben, seit es die Aktien im Jahr 2000 im Tausch für einen Teil seiner Anteile an Seagram erworben hatte.
Telekom
Philips trennt sich von Vivendi-Anteil
Transaktion bringt Erlös von 720 Mio. Euro
Der niederländische
Elektronikkonzern Philips hat sich von seinem
dreiprozentigen Anteil am französischen Medien- und Telekomkonzern
Vivendi Universal getrennt. Der Verkauf
der rund 32,26 Mio. Aktien brachte Philips rund 720 Mio. Euro ein, teilte
der Konzern heute, Donnerstag, mit. Für das vierte Quartal wird Philips
nach eigenen Angaben einen steuerfreien Gewinn von rund 300 Mio. Euro
verbuchen.
Im abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2004 hat Philips
seinen Nettogewinn aufgrund positiver Einmaleffekte aus den Börsengängen
von Navteq und LG Philips auf 1,17 Mrd. Euro fast verzehnfacht. Der
Quartalsumsatz legte leicht um drei Prozent auf 7,23 Mrd. Euro zu. 2004
soll eines der besseren Jahre für den Konzern werden, hieß es vorsichtig
bei Philips. (pte)