A6 Ausbau über Grenzübergang Kittsee

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Kittsee - Es ist geschehen: Der erste Spatenstich für die Spange-Kittsee ist nach jahrelanger Planungs- und Wartezeit am Freitagvormittag am Grenzübergang Kittsee getan. Die knapp 22 Kilometer lange Straße (richtig: A6, Nordost-Autobahn) soll Ende 2007 fertig gestellt sein, Kosten: 182 Millionen Euro.

Mit der A6 wird es in drei Jahren eine direkte Autobahnverbindung Wien-Preßburg geben. Die Spange Kittsee soll außerdem Ortsdurchfahrten im Burgenland und in Niederösterreich entlasten. Auf slowakischer Seite verläuft die Autobahn bereits bis zur Grenze.

Grenzüberschreitende Infrastruktur

Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka (VP) erkannte im Spatenstich ein Symbol für die gute Zusammenarbeit der Slowakei und Österreichs. Der Großraum Wien-Preßburg sei ein "großes wirtschaftliches Hoffnungsgebiet", gut ausgebaute, grenzüberschreitende Infrastruktur die "Lebensader der Wirtschaft".

Von slowakischer Seite war der Festakt in Kittsee am Freitag vom Wunsch begleitet, die Eröffnung der A6 in drei Jahren solle mit dem Fall der Schengen-Grenze einhergehen.

Ausbau Bratislava auf der Warteliste Die Wünsche nach schnelleren Zugverbindungen lassen auf jeden Fall auf sich warten: Frühestens 2014 könnte der City Air Train über die dann ausgebauten Ostbahngleise zum Airport Bratislava rollen. Für den weiteren Ausbau der Flughafenschnellbahn fehlt das Geld. Die Schienenverbindung Gänserndorf-Marchegg-Devínska Nová Ves soll immerhin schon 2008 unter Strom stehen. Nördlich der Donau wird auch an einer Schnellstraße (Marchfeldautobahn) in die Slowakei geplant. (red, DER STANDARD Printausgabe 27.11.2004)