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Bode Miller beherrschte in Lake Louise die Szene, die neuen Atomic-Untersätze sind auch recht brav gegangen.
ÖSV-Serie zum Reißen gebracht
Miller, der zuvor in der Abfahrt noch nie auf dem Podest gelandet war, beendete gleichzeitig auch den ÖSV-Erfolgsrun in Lake Louise, denn in den vergangenen acht Rennen waren acht Siege der Schröcksnadel-Staffel zu feiern gewesen. Am Sonntag (20:15 Uhr/live ORF 1) folgt in der kanadischen Einöde der Super G.
Miller war nach dem überraschenden Sieg vor allem von seiner Ausrüstung angetan. "Im Team ist unheimlich gut gearbeitet worden. Ich konnte voll angreifen und das Rennen sehr aggressiv bestreiten", erklärte der zweifache Weltmeister von St. Moritz. "Damit habe ich schon im ersten Rennen mehr Abfahrtspunkte geholt als in der gesamten letzten Saison", erlaubte sich der Amerikaner einen kleinen Scherz. Da waren am Ende bloß 96 Zählern auf der Habenseite.
Die den Hut ziehen
Gegen Miller waren die erfolgsverwöhnten ÖSV-Asse diesmal chancenlos. Walchhofer, der so wie Maier mit neuem Atomic-Schuh unterwegs war, konnte aber mit Rang drei sehr gut leben: "Für den Anfang ein ideales Ergebnis, ich bin absolut zufrieden."
Auch Maier zog vor Miller den Hut. "Wirklich eine sehr gute Leistung, ein sehr großer Vorsprung. Unsere Trainer gehen schon im Kreis." Der Flachauer bestätigte, dass der neue Atomic-Ski Miller einen großen Schub gebracht hat: "Sicherlich spielt der Ski eine große Rolle. Man muss ihn aber erst einmal so fahren können."
Sorgenfalten sind bei Maier aber noch keine sichtbar: "Ich bin ein sehr gutes Rennen gefahren, leider ist es sich aber nicht ganz ausgegangen. Ich werde mir deswegen aber nicht den Kopf zerbrechen." Knauß, der mit seinen neuen Fischer-Skiern 0,06 Sekunden hinter Walchhofer das Podest knapp verpasste, war überrascht von seiner Leistung: "Ich habe auf einen Traumlauf gehofft, war aber im Ziel total überrascht." Andreas Schifferer wurde 13., Weltcup-Anwärter Benjamin Raich belegte Platz 17. (APA/red)
Herren-Abfahrt in Lake Louise: