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Bischof Küng wurde von Kardinal Christoph Schönborn (vorne) in den Dom geleitet - es bestehe die "Chance, dass eine Wende eintritt", hin zum Glauben und zur Wahrheit.

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"Das Tor zum Dom und die Herzen Deiner Gläubigen stehen Dir offen." Mit diesen Worten begrüßte der emeritierte St. Pöltner Weihbischof Heinrich Fasching den neuen Diözesanbischof Klaus Küng bei der Übergabe des Domschlüssels.

Vor 1500 Gläubigen wurde anschließend der Festgottesdienst mit Schuberts Messe in C-Dur zelebriert. Küng predigte vor seinen Bischofskollegen, den niederösterreichischen Äbten und seinem Amtsvorgänger Kurt Krenn, der auf einer Seitenbank Platz nehmen musste. Gemeinsam sei es mit Gottes Hilfe "trotz aller persönlichen Schwächen und trotz Versagen" möglich, die Sendung der Kirche in der heutigen Zeit zu verwirklichen, sagte Küng. Bischof Küng ging auch auf die "vielen Kirchenskandale" ein, die das Vertrauen der Gläubigen erschüttert hätten.

Dies sei "bedrückend" und "schmerzhaft". Dennoch gebe es auch Hoffnung, weil "irgendwie uns allen bewusst ist, dass nur ein Weg aus der Krise herausführt: Es ist der Weg der Wahrheit." (cs/DER STANDARD; Printausgabe, 29.11.2004)