"Randa verdanken wir, dass die Bank Austria zur Filiale der HVB geworden ist. Jetzt hat der Mohr seine Schuldigkeit getan und kann gehen", kommentiert der ehemalige Finanzminister und CA-Generaldirektor Hannes Androsch das Ausscheiden Gerhard Randas aus dem Vorstand der HypoVereinsbank (HVB). Der Zorn über den Verkauf der BA an die Bayern ist bei ihm immer noch nicht verraucht. "Das war ein wirtschaftspolitischer Hochverrat, Hauptverlierer war die Stadt Wien." Und: "Randa gehören für all das keine Rosen gestreut, ihm gehört ein Dornenbusch.""Das ist für die österreichische und internationale Bankenwelt kein besonderer Verlust", merkt der Grandseigneur der heimischen Finanzwelt Heinrich Treichl - unter anderem von 1970 bis 1981 Generaldirektor der CA - zum Ausscheiden von Gerhard Randa aus dem HVB-Vorstand an. "Vom Standpunkt des bezahlten Managers kann man ihm den seinerzeitigen Erwerb der Creditanstalt durch die BA nicht vorwerfen", mit dem BA-CA-Verkauf an die deutsche HVB habe er seinem Land "jedoch ganz sicher nicht gedient." (kat, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29.11.2004)