Dubai - Die Gruppe des Extremistenführers Abu Musab al-Zarqawi hat nach eigenen Angaben 17 irakische Nationalgardisten und einen US-Soldaten in Mosul getötet. Die Gruppe erklärte am Sonntag auf einer islamistischen Internetseite, eine "Brigade" habe am Donnerstag eine US-Armeepatrouille und ihre irakischen Verbündeten angegriffen. Dabei seien ein US-Soldat getötet und fünf weitere verletzt worden, hieß es in dem Text weiter, dessen Authentizität zunächst unklar war.

Den Angaben zufolge tötete die Gruppe am selben Tag sieben irakische Nationalgardisten. Am Freitag hätten die Extremisten dann drei Offiziere der US-irakischen Einheit entführt und ermordet. Weitere irakische Nationalgardisten seien getötet worden, als sie zu ihrer Arbeit in einem Lager im Nordwesten von Mosul fahren wollten.

Zuvor hatte die US-Armee mitgeteilt, dass in Mosul 17 Leichen gefunden worden seien, die noch nicht identifiziert werden hätten können. Damit wurden in der nordirakischen Stadt seit Mitte November mindestens 57 Leichen entdeckt, bei denen es sich in der Mehrzahl um von Rebellen getötete irakische Sicherheitskräfte handeln dürfte. Mit den Angriffen wollen die Rebellen die Lage in der Stadt destabilisieren und die Sicherheitskräfte entmutigen. (APA)