Nairobi - Mit dem Beitritt Äthiopiens zum Landminen-Abkommen hat am Montag in Nairobi eine internationale Konferenz für die Ausweitung des Landminenverbots begonnen. Äthiopien war neben Somalia das einzige Land in Schwarzafrika, das die so genannte Ottawa-Konvention noch nicht ratifiziert hatte. Als 144. Vertragsstaat verpflichtet Äthiopien sich damit, ab sofort keine Minen mehr einzusetzen. Außerdem sollen innerhalb von vier Jahren alle Bestände zerstört und innerhalb von zehn Jahren alle Minenfelder geräumt werden. Die Konferenz in Nairobi ist die erste große Bestandsaufnahme fünf Jahre nach Inkrafttreten der Ottawa-Konvention. Es gibt noch immer etwa 50 Staaten, die das Abkommen nicht unterzeichnet haben. Dazu zählen auch die drei ständigen UN-Sicherheitsratsmitglieder China, Russland und USA. Etwa 15 Länder stellen weiterhin Minen her. In Nairobi soll ein Aktionsplan verabschiedet werden, der unter anderem eine bessere medizinische Versorgung der Überlebenden vorsieht. (APA/dpa)