Ausschlaggebend für den Schritt gegen den allgemeinen Trend waren Nachfolgeprobleme rund um den Fabriksleiter in der Slowakei gewesen, erklärt Volker Haager, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Blaschke. Auch hätte man in die 1996 eröffnete slowakische Fabrik wieder zu investieren beginnen müssen.
Das höhere österreichische Kostenniveau, vor allem im Personalbereich im Vergleich zu der Slowakei, glaubt Haager durch "erhöhte Produktivität und besseres Qualitätsbewusstsein der hiesigen Arbeiter" abfedern zu können: "Wir werden weiterhin konkurrenzfähige Preise haben", sagt Haager.
18 Mitarbeiter
Die Waldviertler Fabrik beschäftigt 18 Mitarbeiter und stellt Gummiteile für Schutz- und Tarnsysteme her; in der Zentrale in Wien mit vier Jobs werden künftig die technischen Geräte dazu gefertigt.
Dazu wurden aus der Slowakei Maschinen und Einrichtungen nach Groß Gerungs transferiert. Die Investitionen in die neue Produktionsstätte belaufen sich auf insgesamt 850.000 Euro; Erweiterungen sind geplant. Unterstützt wurde die Betriebsansiedelung von der niederösterreichischen Grenzlandförderung und dem Arbeitsmarktservice laut Haager "im üblichen Rahmen".