Hinsichtlich des ausgedehnten Lkw-Nachtfahrverbots auf der A12 werde es von Tiroler Seite keine Veränderung geben. Dies erklärte der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa (V) am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz in Innsbruck. Verkehrsminister Hubert Gorbach (F) hatte erklärt, er wolle in dem Konflikt zwischen Tirol und Vorarlberg vermitteln, da er durch die von Vorarlberg beantragte Verordnungsprüfung beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) Schaden für ganz Österreich befürchte.

"Wir lassen uns von niemandem Entscheidungen diktieren"

"Wir lassen uns von niemandem Entscheidungen diktieren", erklärte Van Staa dazu weiter. Vorarlberg sei in die Gespräche bezüglich des ausgedehnten Lkw-Nachtfahrverbots eingebunden gewesen. Was Tirol nun vorgelegt habe, sei bereits ein Kompromiss bzw. "der Kompromiss des Kompromisses", sagte der Tiroler Landeshauptmann.

Hintergrund des Streits ist das von Tirol ausgedehnte Nachtfahrverbot für bestimmte Lkw auf der Inntalautobahn (A12). Seit 1. November ist Schwerfahrzeugen in den Wintermonaten die Fahrt schon von 20.00 Uhr an untersagt. Bisher durften die Lkw von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr früh nicht verkehren. Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hatte die Verordnungsüberprüfung als "wirtschaftliche Notwendigkeit" bezeichnet. (APA)