Wien - Die Heim-Weltmeisterschaften in Hochfilzen ab 5. März sind der unbestritte Saisonhöhepunkt für Österreichs Biathleten. Doch schon am Donnerstag beginnt in Beitostölen (NOR) die Weltcup-Saison - und auch da muss man mitmachen. Immerhin sind Spitzenplätze förderlich für das Selbstvertrauen. Sie wirken aber auch anderweitig auf die WM. "Unsere Athleten sollten von Anfang an punkten, um im März nötigen guten Startnummern zu bekommen", erklärte Walter Mayer, Sportlicher Leiter für Langlauf und Biathlon.

Weil in Hochfilzen Weichschneebedingungen erwartet werden, haben nur Läufer eine Medaillenchance, die in der bevorzugten Gruppe der Besten bei günstigeren Bedingungen laufen dürfen. Im vergangenen Winter waren Podestplätze rar, die ÖSV-Biathleten haben daher auch ihrer Stärke Laufen gefeilt. Im Schießen sollte ein weiterer Fortschritt erkennbar sein, der neue Cheftrainer Klaus Siebert versucht, die eingefahrene Technik in kleinen Schritten zu verbessern.

"Beim letzten internen Test waren alle knapp beisammen, ob das Gutes oder Schlechtes bedeutet, wird man beim ersten Weltcup sehen", sagte der für die Höhentrainingsgruppe (mit Ludwig Gredler und Daniel Mesotitsch) zuständige Walter Gapp.

Im Sprint am Donnerstag sind die vom fünffachen Olympiasieger Ole Einar Björndalen angeführten Norweger als Team sowie der dreifache Weltmeister und Weltcupsieger Raphael Poiree (FRA) im Einzel zu favorisieren. Sie haben schon die nötigen Rennen in den Beinen, Österreichs Ex-Weltmeister Wolfgang Rottmann braucht zur Bestform hingegen noch einige Wettkämpfe. Viel erwarten sich die Trainer von Fritz Pinter, der sich vergangene Saison in der Elite etabliert hat. (APA/red)

ÖSV-Team für Beitostölen:
Ludwig Gredler, Daniel Mesotitsch, Wolfgang Perner, Fritz Pinter, Wolfgang Rottmann, Christoph Sumann bzw. Anna Sprung

Programm:
2.12.: Sprint Damen (10:30) und Herren (13:15)
4.12.: Verfolgung Damen (11:00) und Herren (13:00)
5.12.: Staffel Damen (10:30) und Herren (12:15)