Die für die Übernahme erforderliche Entscheidung des Landtags werde für Mitte Dezember erwartet, danach stehe noch die Zustimmung der niedersächsischen Spielbankenaufsicht aus, hieß es. Die Landesregierung von Niedersachsen habe hingegen in ihrer Kabinettsitzung heute, Dienstag, bereits grünes Licht für den Verkauf an Casinos Austria gegeben. Damit habe sich das österreichische Unternehmen in einem europaweiten Bieterverfahren gegen mehr als 20 internationale Mitbewerber durchgesetzt.
SNG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2003/04 mit 500 Mitarbeitern einen Bruttospielertrag von rund 108 Mio. Euro. Ziel von Casinos Austria sei es, den zuletzt rückläufigen Spielertrag wieder zu steigern und damit sowohl die Arbeitsplätze als auch die Abgaben an das Land zu sichern.
Zehn Casinos
Der Verkauf der zehn bisher staatlichen Casinos in Niedersachsen (Bad Bentheim, Bad Harzburg, Bad Pyrmont, Bad Zwischenahn, Borkum, Hannover, Hittfeld, Norderney, Osnabrück und Wolfsburg) wird durch die bevorstehende Neugestaltung des niedersächsischen Spielbankengesetzes ermöglicht. Niedersachsen hat wie Österreich rund acht Millionen Einwohner.
Das neue Spielbankengesetz sieht auch eine Regelung für das Internetspiel vor. Nach dem Erlass der Durchführungsbestimmung wollen die Casinos Austria das Modell der Internetplattform "www.win2day.at" auch in Niedersachsen umzusetzen.
Qualifiziert hätten sich die Casinos Austria vor allem durch ihre genauso langjährige wie erfolgreiche internationale Erfahrung und das hohe Engagement um den Spielerschutz, meint das Unternehmen. Auch für das innovative Konzept, das die Positionierung der niedersächsischen Casinos mit vielseitigem Unterhaltungsangebot und damit verbundener Steigerung der Attraktivität vorsehe, habe man den Zuschlag bekommen.