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Beirut - In der libanesischen Hauptstadt Beirut haben am Dienstag zehntausende Menschen für einen weiteren Einfluss Syriens im Land demonstriert. Aus dem ganzen Libanon waren schätzungsweise eine Viertelmillion Menschen zum Teil mit Bussen nach Beirut gekommen, um ihren Unmut über eine Resolution des Weltsicherheitsrats vom vergangenen September zu äußern.

In der Entschließung hatte das höchste UNO-Gremium Syrien zum Abzug seiner rund 16.000 Soldaten aus den Nachbarland auffordert. Syrien zog danach zwar etwa 3000 Soldaten aus Libanon ab, erklärte aber, dies habe mit der UNO-Resolution nichts zu tun.

Billigung der Regierung

Die Massendemonstration in Beirut war mit Billigung der Regierung von pro-syrischen, linken und nationalistischen arabischen Gruppen, darunter auch der schiitischen Hisbollah-Bewegung organisiert worden. Der libanesische Präsident Emile Lahoud sowie die pro-syrische Regierung in Beirut sind für eine weitere Präsenz Syriens.

Bei einer nicht genehmigten Kundgebung von Oppositionsgruppen hatten im vergangenen März Hunderte von zumeist christlichen Studenten in Beirut ein Ende des syrischen Einflusses gefordert. (APA/dpa)