China wird in diesem Jahr zum ersten Mal mehr LCD-Monitore als klassische Röhrenbildschirme (CRT) herstellen. Wie das asiatische Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf iSupply berichtet, soll die Zahl der im Reich der Mitte produzierten LCD-Monitore gegenüber dem Vorjahr um 42 Prozent auf 44,637 Mio. zulegen. Die Zahl der Röhrenbildschirme beläuft sich dagegen auf 44,6 Millionen.

LCD-Boom

Fallende Preise sorgen laut den kalifornischen Marktforschern auch in China für einen LCD-Boom. Zwar werde die Zahl der LCD-Monitore die der klassischen Bildschirme auf dem chinesischen Markt erst im Jahr 2006 überflügeln. Im Jahr 2008 soll die Penetrationsrate bei den Flachbildschirmen aber schon bei 89 Prozent liegen, gegenüber 19 Prozent im vergangenen Jahr. Chinas Monitormarkt wird nach Angaben der iSupply-Analysten innerhalb der kommenden fünf Jahre durchschnittlich um zehn Prozent wachsen.

US-Riesen als Hauptabnehmer

Bereits jetzt ist China laut iSupply die weltweite Nummer eins bei der Herstellung von LCD- und CRT-Monitoren und wird seine Vormachtstellung vor allem im LCD-Bereich in Zukunft weiter ausbauen. Obwohl der Heimmarkt sich kräftig entwickelt, bleibt das Hauptaugenmarkt der LCD-Hersteller auf den Export gerichtet. Das Exportvolumen bei den LCD-Monitoren soll 2004 gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent auf 41,5 Mio. Monitore anwachsen. Im Jahr 2008 wird China laut iSupply bereits 97,8 Mio. LCD-Monitore exportieren. Zu den Hauptabnehmern zählen unter anderem die US-Riesen Dell, Hewlett-Packard und IBM.(pte)