Der Markt für Spielkonsolen muss in diesem Jahr mit einem dramatischen Einbruch rechnen. Laut jüngsten Erhebungen der US-Marktforschungsgruppe
In-Stat/MDR
werden in diesem Jahr weltweit rund 19,3 Mio. Spielkonsolen verkauft werden, verglichen mit 35 Millionen im Vorjahr. Dies bedeutet einen Rückgang um fast die Hälfte. Der Markt leidet vor allem am Erfolg der vergangenen Spielkonsolen-Generation. Auch das Weihnachtsgeschäft wird nach Ansicht der Marktforscher am Rückgang in diesem Jahr nichts mehr ändern.
"unglaublich erfolgreich"
"Die jetzige Spielkonsolen-Generation war so unglaublich erfolgreich und viele Konsumenten, die diese Produkte gekauft haben, sind ganz zufrieden damit", sagte In-Stat/MDR-Analyst Brian O'Rourke. Aus diesem Grund würden viele auf eine Neuanschaffung verzichten. "Es ist die wahre Herausforderung für die Produzenten, die User davon zu überzeugen, auf neue Technologien umzusteigen", betonte O'Rourke.
Warten auf Nachfolger
Laut In-Stat soll die rückläufige Entwicklung im nächsten Jahr andauern - vor allem, da auch Game-Freaks erst den Launch leistungsfähigerer Konsolen abwarten wollen. In diesem Jahr scheint das Geschäft für die Spielkonsolen-Hersteller schon gelaufen zu sein, der Rückgang um fast die Hälfte soll - so glaubt zumindest In-Stat - auch durch das Weihnachtsgeschäft nicht mehr aufgeholt werden können.
Sony wird weiterhin als klare Nummer eins den Markt dominieren, während Nintendo und Microsoft sich um Rang zwei matchen. Microsofts Xbox habe sich ganz gut in Nordamerika entwickelt, kämpfe aber in Japan und dem restlichen asiatischen Markt um Aufmerksamkeit, sagte O'Rourke. Nintendos GameCube wiederum weise auf allen regionalen Märkten eine solide Performance auf, könne aber nirgends wirklich einen durchschlagenden Erfolg verzeichnen.(pte)
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