Wien - Die Staatsholding ÖIAG, mit 35 Prozent größter
OMV-Gesellschafter, nimmt kein Geld für die
Kapitalerhöhung des Wiener Öl- und Gaskonzerns in die Hand. "Wir
haben schon gesagt, dass es nicht nötig ist, mitzuziehen", sagte
ÖIAG-Sprecherin Anita Bauer.
"Die Kernaktionärsstruktur bleibt auch ohne Mitziehen gesichert.
An der starken Position der ÖIAG ändert sich nichts." Die Frage, ob
sie ein Mitgehen definitiv ausschließen könne, ließ die Sprecherin
allerdings unbeantwortet.
Bereits Mitte September hatte ÖIAG-Vorstand Rainer Wieltsch
erklärt, dass die ÖIAG bei einer Kapitalerhöhung der OMV nicht
mitmachen werde. Wenn die Kapitalerhöhung komme, "dann ist unsere
Tendenz, nicht mitzuziehen".
Angesichts der gemeinsamen Stärke mit dem Syndikatspartner IPIC
(hält 19,6 Prozent) sei dies auch nicht notwendig, so Wieltsch.
"Dahinter steht die Überlegung, dass wir gemeinsam unter 50 Prozent
kämen." Dadurch käme der Streubesitz über 50 Prozent, "und das wäre
für die OMV-Aktie sehr, sehr positiv".(APA)