DAX in Transzendenzzustand
Wie auch immer man den Chart dreht, der DAX befindet sich gerade im Übergangsstadium zwischen der einjährigen Seitwärtsphase und der Fortsetzung des vorangegangenen Aufwärtstrends. Aus diesem Grund wollen wir diesmal ein wenig aus dem in den letzten Analysen abgebildeten Chart herauszoomen und uns die übergeordnete Entwicklung näher ansehen: Wir finden auf diese Weise eine neue, langfristige Aufwärtstrendlinie, welche Ende Oktober bereits zum ersten Mal bestätigt wurde. An dieser Linie sollte der DAX künftig einen Rückhalt finden, wenn die positiven Aussichten auch weiterhin intakt bleiben sollen. Die Frage, warum der Widerstand bei 4175 zwar angekratzt aber schlussendlich doch noch nicht überwunden wurde, ist schnell geklärt: Im Chart lässt sich eine Parallele zur Aufwärtstrendlinie einzeichnen, welche im vergangenen Jahr als Unterstützung wirkte und nun einen Widerstand darstellt. Genau an dieser Linie kam es vor kurzem bei 4220 Punkten erneut zu einer Umkehr. Das heisst, einen schnellen Ausbruch werden wir beim DAX mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erleben. Im Gegenteil, wir müssen uns auf einen längeren Kampf einstellen, den aus heutiger Sicht im Endeffekt eher die Bullen gewinnen könnten.
Bullishes Kursziel und wichtige Unterstützungen
Egal, wie man den Chart betrachtet, man kann sich entweder aus der invertierten Kopf-Schulter Formation oder alternativ auch aus der gebrochenen Seitwärtsbewegung ein Kursziel von cirka 4500 bis 4550 Punkten ausrechnen, vorausgesetzt der Widerstand bei 4175 ist einmal klar überwunden. Auf der anderen Seite befinden sich unterhalb des aktuellen Kurses jede Menge Unterstützungen. So zum Beispiel bei 4050, wo die ehemalige Begrenzungslinie der Seitwärtsbewegung liegt, oder auch die neue Aufwärtstrendlinie bei 3900 und schliesslich die wichtige Unterstützung bei 3840 Punkten. Fällt der DAX unter diese Marke, wären die positiven Aussichten endgültig dahin.
Markttechnik kurzfristig unerfreulich
Die Markttechnik gibt weitere Aufschlüsse darüber, was wir beim DAX zu erwarten haben. So hat etwa der MACD vor kurzem eingedreht und ein Verkaufssignal generiert. Auch die Stochastik hat zuletzt ein deutliches Verkaufssignal erzeugt, der Indikator steht seitdem auf short und hat den überverkauften Bereich noch nicht erreicht. Wir müssen uns daher beim DAX kurzfristig eher auf Kursrückgänge einstellen.
Strategie