Der Journalismus dürfe die fortschreitende Entwertung der Politik zum Show-Ereignis weder als Handlanger noch als Mitspieler begleiten oder fördern. "Ein selbstbewusster und der Öffentlichkeit verantwortlicher Journalismus darf sich nicht von der Politik instrumentalisieren lassen."
"Hohle O-Töne"
In diesem Zusammenhang verwies der IQ-Vorstand auch auf die Problematik der zu oft im Einverständnis von Politik und Medien produzierten und verbreiteten hohlen O-Töne. Faktenbezogene Bewertung, professionelle Distanz und Respekt vor der unterschiedlichen Aufgabenstellung seien unerlässliche Voraussetzungen für eine funktionierende Gesprächskultur zwischen Politik und Medien und damit ein konstitutives Element der Demokratie.
Neue Bestellung des Vorstands
Bei der Generalversammlung der IQ am Dienstag in Salzburg wurde der Vorstand bis 2006 neu bestellt. Der Vorsitzende Engelbert Washietl ("WirtschaftsBlatt") wurde in seiner Funktion ebenso einstimmig bestätigt wie die beiden Stellvertreter Hans-Heinz Fabris (Universität Salzburg) und Meinrad Rahofer (Kuratorium für Journalistenausbildung).