Russische Forscher arbeiten an Atemgemisch für künftige Siedlungen im All
Zumindest auf dem Papier gedeihen Moskaus Mars-Pläne weiter
Redaktion
,
Moskau - Russische Wissenschafter haben eine
"Weltraumluft" für künftige Siedlungen auf dem Mond und dem Mars
entwickelt. Erste kurzzeitige Versuche mit dem Atemluftgemisch aus
Sauerstoff und Argon seien erfolgreich abgeschlossen worden, teilte
das russische Forschungsinstitut für medizinisch-biologische Probleme
der Raumfahrt in Moskau mit.
Ob sich das Gemisch für einen langzeitigen Einsatz in den "Häusern
der Kolonisten auf dem Mars" eigne, müsse aber ab 2006 noch in
weiteren Versuchen abgeklärt werden, sagte der Wissenschafter Boris
Pawlow der Agentur Itar-Tass. Das Gemisch zeichne sich dadurch aus,
dass keine Brände entstehen können und der Argon-Anteil
Sauerstoffarmut verhindere.
Die Versuche mit dem Atemluftgemisch gehören zum russischen
Forschungsprogramm für etwaige künftige Expeditionen zum Mars. In einem
weiteren Experiment sollen in den kommenden Jahren sechs Freiwillige
für 500 Tage gemeinsam von der Umgebung isoliert werden. Der Versuch
soll Aufschluss geben über psychische und physische Auswirkungen von
längeren Reisen ins All. (APA/dpa)
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