Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia will wegen der starken Nachfrage nach Mobiltelefonen in Indien dort gemeinsam mit seinen wichtigsten Zulieferern ein neues Werk errichten.

Produktion soll gegen Ende 2005 oder Anfang 2006 beginnen

In die zehnte Handy-Fabrik von Nokia sollten in den kommenden vier Jahren 100 Millionen bis 150 Millionen Dollar investiert werden, teilte der finnische Konzern am Mittwoch in Neu-Delhi mit. "Vorausgesetzt, dass alles entsprechend der Planung verläuft, wird die Produktion gegen Ende 2005 oder Anfang 2006 beginnen", sagte Nokia-Präsident Pekka Ala-Pietila. Die neue Produktionsstätte wird sich Firmenangaben zufolge auf den indischen Markt konzentrieren und Handys vom einfachen Einsteigermodell bis hin zu ausgewählten teuren Geräten herstellen.

Nicht nur Nokia

Nokia folgt damit anderen Anbietern der Branche wie den südkoreanischen Firmen Samsung Electronics und LG, die ebenfalls mit eigenen Werken in Indien von der starken Nachfrage auf diesem Markt profitieren wollen. Auch der US-Taschen-Computerhersteller PalmOne will sich mit seinem populären Smartphone "Treo" ein größeres Stück vom indischen Markt sichern.

Erst kürzlich hatte Nokia erklärt, dass der weltweite Handymarkt nach Einschätzung des Konzerns im kommenden Jahr um rund zehn Prozent wachsen wird. (Reuters)