Schießereien mit Aristide-Anhängern während des Besuches von US-Außenminister Colin Powell und Meuterei im Nationalgefängnis
Redaktion
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Zwei US-Marines bei den Schießereien vor dem Präsidentpalast in Port-au-Prince
Port-au-Prince - In Haitis Hauptstadt Port-au-Prince
sind mindestens sieben Menschen bei Schießereien ums Leben gekommen.
Wie der Sender Radio Metropole am Donnerstag meldete, eröffneten
mutmaßliche Anhänger des gestürzten Präsidenten Jean-Bertrand
Aristide am Mittwochabend (Ortszeit) an verschiedenen Stellen der
Stadt das Feuer und zündeten mehrere Autos an. Am Mittag war es in
Port-au-Prince während eines Besuches von US-Außenminister Colin
Powell zu Schießereien zwischen bewaffneten Banden und UNO-Blauhelmen
gekommen. Vier Menschen wurden dabei verletzt, Powells Delegation
blieb unversehrt.
Meuterei im Nationalgefängnis
Bei einer Meuterei im Nationalgefängnis von Port-au-Prince kamen
am Mittwochabend den Berichten zufolge sieben Häftlinge ums Leben.
Häftlinge setzten ihre Zellen in Brand. Ihr Plan, das Chaos dann zur
Flucht zu nutzen, scheiterte. Während der Unruhen beim Sturz
Aristides Ende Februar dieses Jahres waren schon einmal sämtliche
Häftlinge aus dem Nationalgefängnis ausgebrochen. (APA/dpa)
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