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Die Exekutive setzte bei der Aubesetzung in Hainburg auch Hunde gegen die Demonstrierenden ein.

Foto: APA/Kurier/Gerhard Sokol
Wien - Der frühere Bundeskanzler Fred Sinowatz (S) sieht im Rückblick auf die Au-Besetzung vor 20 Jahren offenbar eine gewisse Überforderung der von ihm geleiteten Regierung. Diese Art von gewaltfreiem Widerstand sei ja aus Deutschland hergekommen: "Im Grunde genommen waren wir nicht vorbereitet darauf", meinte er Mittwoch Abend in der "Zeit im Bild 2". Bestritten wird von Sinowatz, dass der Polizei-Einsatz gegen die Demonstranten gewalttätig gewesen sei. Vielmehr sei die Exekutive "sehr besonnen und sehr zurückhaltend" vorgegangen. Dass es wüste Schlägereien mit Verletzten gegeben habe, stimme gar nicht. Überhaupt ist nach Einschätzung des Altkanzlers "die Legendenbildung auch gewaltig". So meinte er etwa, dass gar nicht so arge Kälte geherrscht habe sondern es ein "relativ angenehmer Winter" gewesen sei. (APA)