Bild nicht mehr verfügbar.

Steffen Hofmann (Rapid)

Foto: APA/ Pfarrhofer
Wien - Der Fußballer des Jahres 2004 in Österreich heißt Steffen Hofmann. Der 24-jährige Kapitän des österreichischen Rekordmeisters SK Rapid gewann in der von der Austria Presse Agentur (APA) unter den zehn Bundesliga-Trainern durchgeführten Wahl vor Didi Kühbauer (Mattersburg) und Christian Mayrleb (Pasching), tritt damit die Nachfolge seines Klub-Kollegen Andreas Ivanschitz an und ist der erste Deutsche der seit 1984 durchgeführten Umfrage, der diese Auszeichnung in Empfang nehmen darf.

Ehrung am achten Dezember

"Für mich ist das eine große Ehre, von den Trainern gewählt worden zu sein", freute sich Hofmann. Bereits im vergangenen Sommer war er von Liga-Sponsor T-Mobile zum "Spieler der Saison" gekürt worden. "Aber dieser Preis hat einen höheren Stellenwert als alles andere", so der Spielmacher, dessen Leistungen maßgeblich zur Tabellenführung der Hütteldorfer beigetragen haben. Die Ehrung erfolgt unmittelbar vor dem letzten Rapid-Heimspiel in diesem Jahr am 8. Dezember gegen Wacker Tirol.

Vier Mal die Höchstnote

Mit Josef Hickersberger (Rapid), Georg Zellhofer (Pasching), Stanislaw Tschertschessow (Wacker Tirol) und Dominik Thalhammer (Admira) setzten vier Betreuer den Mittelfeldspieler an die erste Stelle, ein Mal (Günter Kronsteiner/Austria) wurde er auf Rang zwei und ein Mal (Michael Petrovic/Sturm) auf Rang drei gereiht. Dadurch hatte Hofmann mit 24 Punkten vor Kühbauer (12) und Mayrleb (9) relativ deutlich die Nase vorn.

Hicke: "Der überragende Spieler der Liga"

Für Hickersberger ist sein Schützling "der überragende Spieler der Liga, der auch international gezeigt hat, was er drauf hat." Großes Lob gab es auch von Zellhofer. "Er kann alles, ist torgefährlich, laufstark und hat eine Vorbildfunktion. Er hat alle Attribute, die einen modernen Fußballer ausmachen", schwärmte der Pasching-Coach vom gebürtigen Würzburger.

Tschertschessow: "Denker und Lenker"

Laut Tirol-Betreuer Tschertschessow hat Hofmann Hauptanteil an der Tabellenführung der Hütteldorfer. "Ohne ihn hätte Rapid nicht diese Erfolge. Er ist der Denker und Lenker." Ähnlicher Ansicht ist auch Thalhammer. "Für mich ist er der aktuell beste Offensivspieler der Liga", sagte der Admira-Trainer.

Hofmann ist nach Nestor Gorosito (ARG/1991/Tirol), Radoslav Gilewicz (POL/2000/Tirol) und Vladimir Janocko (SVK/2002/Austria) der vierte Ausländer, dem diese Ehre zuteil wurde. Der dreifache Sieger Ivica Vastic (1995,1998,1999) hat mittlerweile die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen - ein Schritt, der dem Rapid-Kapitän möglicherweise auch noch bevorsteht. (APA)