Wien - Die Erhöhung des Frühpensionsantrittsalters um 1,5
Jahre von Oktober 2000 bis Oktober 2002 hat in diesem Zeitraum auch
zu einem deutlichen Anstieg des Pensionsantrittsalters geführt. Nach
Angaben des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger lag das
durchschnittliche Antrittsalter bei den Alterspensionen 2000 bei
Männern bei 60,5 Jahren, 2002 waren es bereits 62,8 Jahre, also in
Plus von 2,3 Jahren. Allerdings wurde im Vorjahr ein leichter
Rückgang auf 62,7 Jahre registriert.
Bei den Frauen war das Pensionsantrittsalter 2000 bei 58,3 Jahren
gelegen, es erhöhte sich bis 2002 auf 59,3 Jahre. Auch hier gab es
2003 aber einen leichten Rückgang auf 59,0 Jahre.
Invaliditätspensionen
Bei den Invaliditätspensionen wurde in dem genannten Zeitraum eine
gegenteilige Entwicklung verzeichnet. 2000 lag das Antrittsalter der
männlichen Invaliditätspensionisten bei 53,7 Jahren und sank bis 2002
auf 51,8 Jahre, während es im Vorjahr wieder auf 54,3 Jahre anstieg.
Bei den Frauen gab es von 2000 auf 2002 eine Reduktion von 51,3 auf
49,2 Jahre, 2003 allerdings einen Anstieg auf 51,3 Jahre.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) verwies wiederum in einer
Aussendung auf die Auswirkungen der sukzessiven Angleichung des
Pensionsalters der Frauen an jenes der Männer bis 2033. Ohne
Angleichung des Pensionsantrittsalters würde die Pensionsquote (Zahl
der Pensionen je 1.000 Beschäftigungsverhältnisse) bis 2030 auf 864
steigen, mit der Angleichung sinke sie auf 800. Die Beitragseinnahmen
der Pensionsversicherungen würden ohne Angleichung des
Pensionsantrittsalters für Frauen 2030 bei 60,1 Prozent der
Pensionsaufwendungen liegen, mit der Angleichung steige diese
Bedeckung auf 64,4 Prozent. (APA)