Tiroler arbeitet hart an neuer Stabilität bringender Technik - Schritt für Schritt will er sich den Besten annähern
Redaktion
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Trondheim - Als "Mann mit zwei Gesichtern" hat sich Andreas
Widhölzl in den vergangenen Jahren auf den Sprungschanzen der Welt
präsentiert. Es gab schöne Erfolge, dazwischen aber allzu oft
frustrierende Ergebnisse, auch bei Großereignissen. Vor seiner elften
Weltcup-Saison hat der 28-jährige Tiroler einen Schnitt gemacht: Mit
dem neuen Cheftrainer Alexander Pointner hat er die Technik
umgestellt und ist auf gutem Weg zu beständigen Spitzenleistungen.
Das optimale Umfeld im Team ist dabei für Widhölzl besonders wichtig:
"Skispringen macht wieder total Spaß", sagte er vor der zweiten
Weltcup-Station in Trondheim.
"Es ist harte Arbeit", sagt Widhölzl, der mit Pointner auch als
Routinier neue Wege beschreitet. Bei Rückenwind und Windstille hatte
er mit seiner Technik immer Probleme gehabt, durch
Schwerpunktverlagerung beim Absprung und ein rascheres Einnehmen
einer aerodynamischen Position will er Stabilität gewinnen. "Swider
hat eine Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht", sagt Pointner und
Widhölzl selbst pirscht sich Schritt für Schritt an die Besten heran.
Zunächst sei die Technik wichtig, nicht die Weite, erklärt
Widhölzl, der mit den Plätzen neun und fünf beim Auftakt in Kuusamo
voll zufrieden war. "Für ganz vorne bin ich noch nicht ganz reif",
sagt der Ex-Tourneesieger vor den zwei Bewerben in Trondheim am
Wochenende. Die Zeit des Zweifelns und Suchens, das ihn vergangene
Saison begleitet hatte, sei jedenfalls vorbei, Familienvater Widhölzl
hat ein klares Ziel vor Augen. "Bis zur Tournee will ich wieder
Sprünge haben, bei denen ich attackieren kann. Ich weiß, dass ich das
Zeug habe, wieder ganz oben zu stehen." (APA)
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