Berlin - Die seit Juli an der Börse gelistete Biotechfirma Epigenomics hat ihre Zusammenarbeit in der Forschung mit dem schweizerischen Pharmakonzern Roche ausgeweitet. Epigenomics erhalte von Roche für seine nun größere Rolle in der Kooperation zusätzliche Forschungs- und Entwicklungszahlungen in einer Gesamtsumme von bis zu zwei Millionen Euro, teilte das auf Molekulardiagnostik in der Krebsforschung spezialisierte Biotechunternehmen am Donnerstag in Berlin mit.

"Mit diesen Änderungen wird Epigenomics eine umfassendere Rolle in der Forschung und Entwicklung übernehmen als es in dem ursprünglichen Vertrag vereinbart worden war", kommentierte Gary Schweikhardt, Geschäftsbereichsleiter Diagnostik bei Epigenomics die neue Vereinbarung.

Diagnosetests für Krebs

Die Zusammenarbeit von Epigenomics mit dem Roche-Bereich Roche Diagnostics erstreckt sich auf die Entwicklung von Diagnosetests für Prostata-, Darm- und Brustkrebs. Epigenomics rechne mit einer Veröffentlichung der Daten über die klinische Bewertung der Darm- und Prostatakrebs-Früherkennungstests ab dem zweiten Halbjahr 2005, wie das Unternehmen mitteilte.

Epigenomics arbeitet bereits seit September 2002 mit dem Schweizer Konzern zusammen. Falls alle Produkte aus der Kooperation zugelassen werden und auf den Markt kommen, könnten die möglichen Gesamtzahlungen nach früheren Epigenomics-Schätzungen bis zu hundert Millionen Euro betragen. (APA)