Österreichs Journalisten leiden unter Schmerzen, konstatiert der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) : Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft zur Schmerzbekämpfung Contra Dolorem wurde an Journalisten in Wien eine Untersuchungsreihe durchgeführt, bei der laut dem Schmerzexperten Alexander Kober ein "gehäuftes Auftreten chronischer Schmerzen" zu Tage kam. Dies habe mit "den extrem belastenden Arbeitsbedingungen" in der Branche zu tun. Der ÖJC trat daher am Donnerstag in einer Aussendung dafür ein, Journalisten als "Schwerarbeiter" anzuerkennen. 26 Prozent der Untersuchten klagten den Angaben zufolge über Schmerzen von Wirbelsäule und Gelenken, ein Drittel war noch in keiner Schmerzbehandlung, da "zu wenig Zeit" dafür sei. Die Reihenuntersuchung bewiese den "dramatisch schlechten Gesundheitszustand" der österreichischen Journalisten, so ÖJC-Präsident Fred Turnheim. "Journalisten arbeiten ihr ganzes Leben lang unregelmäßig, viel, in der Nacht und unter ständigem Stress", argumentierte er die Forderung nach dem Schwerarbeiter-Status. Contra Dolorem-Präsidentin Renate Barker warnte indes die heimischen Medienhäuser vor finanziellen Folgen, seien doch chronische Rückenschmerzen "Krankenstandursache Nummer eins in Österreich". (APA)