Britischer Paradeunternehemer und Milliardär will jetzt südafrikanisches Bankengewerbe auffrischen
Redaktion
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Johannesburg - Sir Richard Branson (54), britischer
Milliardär, Unternehmer und Abenteurer, verdankt seinen Erfolg
indirekt seinem Frust über schlechte Behandlung. Per Videokonferenz
erklärte er südafrikanischen Unternehmern nach Angaben der Zeitung
"The Citizen" (Donnerstagausgabe): "Es war mehr aus persönlichem
Frust heraus über etwas, das man erlebt hat und wo man sich gefragt
hat: Wie kann man uns so behandeln?" Der Aufbau seiner
Fluggesellschaft etwa kam zustande, weil er bei anderen Airlines
schlechte Erfahrungen gemacht hatte.
Zu Bransons Virgin-Gruppe mit rund 350 Unternehmen gehört neben
einer Fluggesellschaft, Finanzdienstleistern, Fitnesszentren und
einer Kreditkartenfirma auch das erste Unternehmen, das private Flüge
in den erdnahen Weltraum anbietet.
Als nächstes will Branson Südafrikas überaltertes Bankengewerbe
auffrischen, dem er "ungewöhnlich hohe Gebühren" bescheinigte. Ein
besonderes Dorn im Auge ist ihm dabei die gespreizte Banker-Sprache.
Als er sich bei einer Bank nach Investitionsmöglichkeiten erkundigt
habe, sei ihm etwas von fünfprozentigen Angebots/Nachfrage-Spreads
erzählt worden. Branson: "Es kam schließlich heraus, dass sie fünf
Prozent meines Geldes nehmen, bevor sie es überhaupt investieren."(APA/dpa)
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