Die France Telecom -Tochter Orange wird zu Beginn kommender Woche mit kommerziellen 3G-Services in Großbritannien und Frankreich starten. Mit dem Start sollen offenbar Befürchtungen zerstreut werden, der Mobilfunkprovider sei mit technischen Problemen bei der 3G-Infrastruktur konfrontiert, berichtet die britische Financial Times heute, Donnerstag.

Technische Probleme

Im Oktober hatte Orange-Chef Sanjiv Ahuja noch davon gesprochen, dass eine Verschiebung des UMTS-Starts wegen technischer Probleme bis ins nächste Jahr möglich sei. Orange will zum Start auf eher kleiner Spur fahren und wird bis Weihnachten seinen Kunden lediglich zwei bis drei verschiedene Handys anbieten, mit denen im 3G-Netz telefoniert werden kann. Vodafone hatte zum Start seines Netzes seinen Kunden dagegen gleich zehn verschiedene Modelle angeboten. Im nächsten Jahr will Orange mehrere UMTS-Handys anbieten. Als Lieferanten stehen Motorola, Samsung, Sony Ericsson, Nokia, LG und Sanyo fest.

In Großbritannien wird die britische Regulierungsbehörde die Auflagen zur Errichtung von Mobilfunknetzen der neuesten Generation abschwächen. Damit soll den Bedenken der Industrie entsprochen werden. In ihrer jetzigen Fassung verpflichten die Auflagen die Unternehmen, bis zum Jahr 2007 eine Netzwerkabdeckung von 80 Prozent der Bevölkerung zu erreichen.(pte)