unverschlüsseltes Computer-Funknetzwerk hätte einen 39-Jährigen aus der deutschen Stadt Hagen um ein Haar zum unfreiwilligen Sportwagen-Käufer gemacht. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, bekam der Mann plötzlich ein E-Mail eines Internet-Auktionshauses, worin ihm zum Kauf eines Porsche zum Preis von 50.000 Euro gratuliert wurde. Den Ermittlungen zufolge war es einem Unbekannten gelungen, sich mit einem Laptop in das Firmen-WLAN des 39-Jährigen einzuloggen und dann das Auto zu ersteigern.

Selbst installiert

Das Funknetz hatte der Geschädigte demnach selbst in seinem Betrieb installiert. Dessen Reichweite war aber offenbar größer als gedacht. Für den Mann hatte der Vorfall einen glücklichen Ausgang: Laut Polizei verzichteten sowohl der Porsche-Verkäufer als auch das Online-Auktionshaus darauf, Forderungen zu stellen.

Jedes zweite Netz ohne Verschlüsselung

WLAN (wireless local area network) ermöglicht die kabellose Verbindung mehrerer Rechner untereinander und mit dem Internet. Erst kürzlich hatte eine Computerzeitschrift nach einem Testflug über München berichtet, dass dort von 4.022 festgestellten WLAN-Zugangspunkten mehr als jeder zweite ohne Verschlüsselung arbeitete. Die Polizei appellierte an alle WLAN-Nutzer, ihre Systeme unbedingt zu verschlüsseln. (APA)