"Der Alte" feiert sein Dienstjubiläum: Am Freitag geht die 300. Folge des Krimiserien-Klassikers an den Start. Hauptdarsteller Rolf Schimpf löst morgen (20.15 Uhr, ORF 2) seinen 200. Fall als "Leo Kress" und hat es mit einem "Tangomord" zu tun. Sein Vorgänger, der "Ur-Alte" quasi, war Siegfried Lowitz, der bis 1986 100 Mal in der Koproduktion von ZDF, ORF und SF DRS ermittelt hatte. "Le Renard", "El Viejo"

Der Erfolg der Serie liegt nach Ansicht des Produzenten Helmut Ringelmann in ihrer Ruhe. "Es geht vielmehr um die menschliche Tragödie, die hinter einem Mord steckt", sagt er. Vom Start weg - die erste Folge war am 11. April 1977 zu sehen - war die Serie erfolgreich. "Der Alte" wurde in 100 Länder exportiert. Unter dem Titel "Le Renard" (Der Fuchs) im französischen Raum oder "El Viejo" (Der Alte) im spanischen sorgt die Krimiserie seit nun mehr als 27 Jahren weltweit für abendlichen Nervenkitzel. 239 Mörder und Totschläger sowie 97 Täterinnen wurden seither überführt, 416 Schauspieler endeten als Bildschirmleiche.

Die seit 1997 meist beschäftigte österreichische Schauspielerin beim "Alten" ist übrigens Michaela Rosen, die bereits sechs Mal in Gastrollen zu sehen war. Karlheinz Hackl gab sich fünf Mal die Ehre, Birgit Doll und Sandra Cervik jeweils vier Mal, hat der ORF recherchiert.

Rolf Schimpf hatte bereits am 14. November Grund zum Feiern, wurde er doch 80 Jahre alt. Ans Aufhören denkt er derzeit nicht: "Es ist meine Lebensaufgabe, Schauspieler zu sein", verneint er die Frage nach einem baldigen Ruhestand. (APA/dpa)