Kuba
Kuba: Großmanöver gegen "bewaffnete Aggression" der USA begonnen
"Bastion 2004" begonnen - 100.000 Soldaten sollen mobilisiert werden
Havanna - In Kuba hat am Montag das seit Jahren größte
Militärmanöver begonnen. Ziel der Übung "Bastion 2004" ist es nach
den Worten der kommunistischen Führung, die USA von einem Angriff auf
die Karibikinsel abzuschrecken. Bis zum Samstag sollen die
schätzungsweise 100.000 Soldaten des kubanischen Heeres und etwa vier
Millionen Reservisten und Milizionäre Kubas Verteidigungsbereitschaft
demonstrieren. Die kubanische Regierung hat seit dem Irak-Krieg im vorigen Jahr
immer wieder vor der Gefahr einer militärischen Aggression gegen die
Insel gewarnt. Kubas Verteidigungsminister und erster Vizepräsident
Raul Castro sagte kubanischen Medien, die USA sollten sehr genau
hinschauen und das kubanische Volk nicht unterschätzen. Sie hätten
seinerzeit ihre Lehren aus Vietnam nicht gezogen, so wie sie jetzt im
Irak ihre Lektion nicht lernten. "Die Geschichte wiederholt sich
Schritt für Schritt. Und unser Volk ist viel einiger als das
irakische", sagte der Bruder von Staats- und Parteichef Fidel Castro. (APA/dpa)