Unter welchen Umständen österreichische Soldaten aber im Rahmen einer solchen "Battle-Group" in einen Auslandseinsatz geschickt werden können, blieb umstritten. Klargestellt wurde allerdings, dass Einsätze im Einzelfall nur auf Basis nationaler Beschlüsse der Bundesregierung sowie des Hauptausschusses im Parlament erfolgen können.
Uneinigkeit herrscht vor allem hinsichtlich der Notwendigkeit eines Mandats des UNO-Sicherheitsrates für derartige Einsätze von Kampftruppen im Rahmen einer Battle-Group - ÖVP-Wehrsprecher Walter Murauer formuliert, "dass ein allfälliger Einsatz nur in Übereinstimmung mit der UNO-Charta und der österreichischen Verfassungslage zu erfolgen hat".
"Übereinstimmung" ist der SPÖ aber zu wenig. Bewaffnete Einsätze zur Schaffung von Frieden bedürften eines UNO-Mandates - "an Kriegen im Sinne des Völkerrechtes darf sich die EU weder beteiligen, noch darf sie solche auslösen", sagte SP-Außenpolitik-Sprecher Peter Schieder: "Die EU darf kein zweiter selbst ernannter Weltpolizist neben den USA werden."