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Foto: Peterson

Wäre dieses Line Up im letzten Jahrtausend über eine europäische Metropole gekommen, wer weiß, welche geräumige Mehrzweckhalle dafür herhalten hätte müssen: Am Samstag, geigen vorwiegend jene im Flex auf, die sich in den 90ern erfolgreich darum bemüht haben, gängige Clubmusik-Genres zu bearbeiten bzw. zu verlangsamen, um damit für ein urbanes Publikum zu definieren, was denn coole Mucke sei.

Diese Herren waren oft auch dafür verantwortlich, dass sich junge Leute heutzutage nicht mehr ausruhen wollen, sondern viel lieber chillen. Konkret: Der Londoner Clubkultur-Übervater Gilles Peterson schaut auf eine Audienz in Wien vorbei und verrichtet seine Arbeit im Kreise von guten Freunden, die ohne ihn wohl nicht wären, was sie sind. Zum einen schließt sich MC Earl Zinger Peterson an. Wobei Zinger alias Rob Gallagher größere Berühmtheit als Vorstand von Galliano erlangte. Zum anderen werden Peter Kruder und Richard Dorfmeister - ebenso von Peterson für die Welt entdeckt - wieder einmal für eine gemeinsame Beschallungsaktion sorgen. (lux / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 3.12.2004)