Bis nächsten April soll eine entsprechende Projektgesellschaft gegründet werden, im Herbst 2005 soll es "erste Test-Ausgaben, Markt-Test und eine Go-Entscheidung" geben, so Fellner. Geplanter Starttermin sei der Herbst 2006. Spekulationen, wonach etwa eine vorgezogene Wien-Wahl diesen Fahrplan beeinflussen könnte, wies er zurück: "Ich richte mich nach überhaupt keiner Wahl, weil die permanent verschoben werden." Wesentlicher als Wahlen oder andere Ereignisse sei, "ob UMTS bis zum Start marktfähig ist".
"Dream Team"
Für sein neues Projekt habe er jedenfalls ein "Dream Team" gefunden, so Fellner. Das soll nun Fragen klären, die in der Branche schon seit Monaten für Gesprächsstoff sorgen. Etwa, wo das neue Medium überhaupt gedruckt werden soll. Fellner habe bereits Druckmaschinen bestellt oder gar gekauft, behauptet die Fama derzeit. Schließlich werde er wohl auf das im Trend liegende kleine Format setzen, und dafür gebe es zu wenig Kapazitäten in Österreichs Druckereien. Fellner wehrt ab: "Ich habe weder etwa bestellt noch etwas vorbereitet. Die Frage, wo gedruckt wird, hängt von der Frage des Formats ab. Die wird sich erst nach den Dummys im Herbst stellen. Daher auch der Zeitplan, den für Druckmaschinen braucht man zehn Monate."
Design-Entwickler Kircher, ein gebürtiger Österreicher, war hier zu Lande übrigens federführend am "Kurier"-Relaunch im Jahr 2001 beteiligt. Fellner verwies aber vor allem auf Kirchers Tätigkeit in Deutschland: etwa für die "Berliner Zeitung", die "Financial Times Deutschland", die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" und den "Stern".
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