Der Telekom-Dienstleister Debitel will nach einem Wechsel seiner Strategie bis zu 150 Arbeitsplätze abbauen.

Ein Debitel-Sprecher sagte am Freitag, dass 110 bis 150 der 1.600 Stellen in Deutschland wegfallen sollten. Dies sei auf einer Mitarbeiterversammlung bekannt gegeben worden. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht ausgeschlossen. Schwerpunkt der Umstrukturierung sei die Stuttgarter Zentrale, in der 1000 Menschen arbeiten. Grund für den Stellenabbau sei die geänderte Strategie des neuen Vorstandschefs Paul Stodden. Er will Debitel nach der Übernahme durch den Finanzinvestor Permira verstärkt auf die Pflege seines allein in Deutschland acht Millionen Handy-Nutzer umfassenden Kundenstamms statt auf die Gewinnung neuer Kunden ausrichten.

Von dem Stellenabbau nicht betroffen seien die Call-Center in Ettlingen und Kaiserslautern sowie das Auslandsgeschäft, so Debitel. In der IT-Sparte hatte Debitel bereits die Kündigung von 18 Mitarbeitern beschlossen. (APA)