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Sie träumt

von Dieselautos. Was auch am schwachen Angebot unterhaltsamer, aber billiger Benziner liegt. Die funkelnden, heißen Kisten spielen für Youngsters nicht mit: Kompressor-Mini fast 23.000 Euro, Peugeot 206 RC und Renault Clio Sport (Bild) sogar drüber. Und hier beginnt, zumindest bei Neuwagen, echte Sportlichkeit - eine hohe Einstiegsleiste.

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Ford

macht nun einen Gegenvorschlag und damit sitzen wir auch schon im Fiesta ST, dem ersten Reibebaum eines ambitionierten Projekts.

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Außen

die üblichen Go-faster-Attribute: bürzeliger Heckspoiler, Seitenschweller, verbreiterte Frontschürze mit großem Kühlertrapez. Keine optische Täuschung ist das tiefer gelegte Fahrwerk.

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Innen

das sachliche Fiesta-Cockpit, zweifärbige Sportsitze, ein griffiges Lenkrad, Metall an den Pedalen. Im ST geht es hier erst los, wie sich herausstellt.

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Team RS

hat sich für einen 2-Liter-Motor entschieden, der im kleinen Fiesta nicht leicht unterzubringen war. 150 PS ohne Raketen-Kick, aber mit erstaunlicher Elastizität - kaum zu glauben, wie oft man nicht schalten muss, weil sich der Motor am flach gedrückten Gaspedal von selbst wieder aufrichtet.

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Dabei

schaltet man gerne - die fünf Gänge mit verkürzten Wegen lassen sich flüssig weiterreichen. Die Drehzahl zieht rund hinauf, es wird laut im Innenraum, aber bis ganz oben bleibt Kraft im Spiel.

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Mit seinem

Kurvenverhalten spielt der ST in einer eigenen Liga - spätestens hier merkt man die Ernsthaftigkeit und spürt, dass Racer und nicht Marketingfritzen an die Aufgabe herangegangen sind.

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Die Verantwortlichen

von Fords Team RS haben jedenfalls ein Bravourstück hingelegt, mit allerlei Kunstgriffen am Fahrwerk und eigens für den ST entwickelten Reifen von Pirelli.

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Der Fiesta ST

drischt um die Ecken, dass man zwangsläufig an die Großen der schnellen Biegung denken muss: Subaru Impreza, Mitsubishi Evolution. Kein Quietschen und Jeiern an der Vorderachse beim Herausbeschleunigen.

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Stattdessen:

Vortrieb bis zum nächsten Bremspunkt. Wenn die Straße frei ist und der Asphalt möglichst eng geschwungen. Kein Stadtauto, kein Reiseauto und vielleicht auch vorsichtshalber kein Maturageschenk: Der Fiesta ST zieht entsprechendes Fahren nach sich. Der Preis ein kleines Wunder: 17.850 Euro. (Timo Völker, AUTOMOBIL, 3.12.2004)

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