Nicht verkrampft
"Ich bin nie auf Zug gekommen, am Liebsten wäre ich stehen geblieben", zog Maier nach dem enttäuschenden zehnten Abfahrts-Platz ein ähnliches Resümee wie nach dem Super G. Er sei nicht verkrampft, so Maier, doch die Abstimmungs-Probleme mit seinem Material werden immer offensichtlicher. Die Suche nach dem optimalen Skischuh hat zumindest im Speed-Bereich bis jetzt kein befriedigendes Ergebnis gebracht. Die Rückkehr von Atomic zu Lange ist deshalb durchaus wieder ein Thema.
"Es stimmt, in diesem Bereich müssen wir uns etwas überlegen. Hermann hat einfach kein sicheres Gefühl beim Fahren", bestätigte Maiers WC4-Gruppentrainer Andreas Evers die Probleme im Speed-Bereich. Den Riesentorlauf am (heutigen) Samstag fuhr Maier in Atomic-Schuhen, "aber in dieser Disziplin hat er ohnehin ein besseres Gefühl", so Evers.
Die richtigen Hebel umlegen
Die kurze Pause bis Val d'Isere müsse man aber nützen. "Wir werden im Flieger nach Hause noch einmal gründlich nachdenken, was zu tun ist. Es fehlen ja nur Kleinigkeiten, aber wir müssen den richtigen Hebel zum Umlegen finden."
Freilich drängt die Zeit. "Wenn Miller so weiter fährt, ist er weg bis wir eine Lösung gefunden haben", sagte Evers. "Aber es gibt ja noch ein Großereignis in dieser Saison", sprach er die WM im Februar an. Unterschiedliche Schuhfabrikate in Speed- und Technik-Bewerben zu fahren, sei aber für Maier wohl eher "keine sinnvolle Lösung".
Kein Duell in Nordamerika