Mosul/Suleimaniyah - Bei einem Selbstmordanschlag sind im Norden des Irak mindestens siebzehn kurdische Kämpfer getötet worden. Die Peschmerga-Kämpfer der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) seien ums Leben gekommen, als sich im Osten der Stadt Mosul (Stadtteil Karama) ein Selbstmordattentäter in seinem Auto neben ihrem Bus in die Luft sprengte, teilte ein Sprecher der PUK am Samstag mit.

40 weitere Menschen seien bei dem Anschlag auf den Konvoi der PUK verletzt worden, so der Sprecher weiter. Die Patriotische Union Kurdistans ist eine der beiden großen Kurden-Parteien im Irak. Die Volksgruppe ist wegen ihrer Unterstützung für die USA immer wieder zum Ziel von Anschlägen geworden.

Nach Polizeiangaben explodierte in Mosul zudem ein Sprengsatz, als ein aus Erbil kommender Konvoi der irakischen Nationalgarde daran vorbeifuhr. Dabei habe es Opfer gegeben, sagte ein Polizeioffizier. Genauere Angaben machte er zunächst nicht.

Mosul ist die drittgrößte irakische Stadt. Sie liegt 370 Kilometer nördlich von Bagdad. (APA/AP)