Verfassungsänderung zu Präsidentschafts-Kandidatur geplant
Redaktion
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Abidjan - Der Präsident der vom Bürgerkrieg zerrissenen
Cote d'Ivoire, Laurent Gbagbo, will in einem zentralen Streitpunkt
mit den Rebellen offenbar nachgeben: Er will eine
Verfassungsbestimmung ändern, wonach sich um die Präsidentschaft nur
Bürger bewerben dürfen, deren Eltern bereits in Cote d'Ivoire geboren
wurden. Der Staatschef wolle das Parlament bitten, die Klausel
abzuschaffen, sagte sein Sprecher Desire Tagro am Samstag.
Die Regierung blockiert mit Hilfe der Verfassungsbestimmung seit
Jahren die Kandidatur des Oppositionspolitikers Alassane Ouattara,
dessen Eltern nach Behördenangaben Ausländer sind. Ouattara ist vor
allem im Norden des Landes beliebt. Der Streit trug mit zum Ausbruch
eines Rebellenaufstands im Norden vor zwei Jahren bei.
Seither ist Cote d'Ivoire geteilt, Angriffe von Regierungstruppen
auf die Rebellen lösten im vergangenen Monat schwere Unruhen und
Ausschreitungen gegen Ausländer aus. Mehr als 5.000 Amerikaner und
Europäer und über 10.000 Afrikaner flohen aus dem westafrikanischen
Land. (APA/AP)
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