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Der wegen Spionage für Israel in Ägypten inhaftierten israelische Araber Asam Asam soll im Austausch gegen sechs ägyptische Studenten nach Israel überführt werden.
Der ehemalige Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad, Dani Jatom, betonte nach Assams Freilassung, der drusische Textilarbeiter, der 1997 wegen "Industrie-Spionage" verurteilt worden war, sei unschuldig. Er habe dies auch dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak geschworen. Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon dankte Mubarak nach Assams Freilassung, um die israelische Politiker bei Besuchen in Kairo jahrelang immer wieder gebeten hatten. Erst vor wenigen Tagen waren der ägyptische Außenminister Ahmed Abul Gheit und Geheimdienstchef Omar Suleiman mit Scharon zusammengetroffen.
Die ägyptische Führung bemühte sich unterdessen, jeden Anschein zu vermeiden, der Gefangenenaustausch sei durch Druck von außen zu Stande gekommen. Die staatliche Nachrichtenagentur MENA bestätigte die Freilassung Assams und der sechs Studenten, betonte jedoch, es gebe keinen Zusammenhang zwischen beiden Vorgängen. Der Israeli habe das Gefängnis verlassen dürfen, da sich sein Gesundheitszustand verschlechtert habe.