Johann P. Fritz (59), seit 1992 Direktor des renommierten Internationalen Presse Instituts (IPI), wurde Dienstagnachmittag für seine weltweiten Bemühungen um die Pressefreiheit mit dem Berufstitel Professor ausgezeichnet. Der Kommunikationswissenschafter Thomas Bauer betonte in seiner Laudatio Fritz' "umtriebige Aktivitäten für die Freiheit der Meinung" sowie seine Verdienste um das Ansehen Österreichs im In- und Ausland. Anerkennung zollte dem IPI-Direktor auch der frühere "Guardian"-Chefredakteur und Ex-IPI-Präsident Peter Preston. Fritz selbst erklärte, dass das IPI täglich und weltweit für das Grundrecht auf Pressefreiheit eintrete. "Wir kämpfen gegen die Intoleranz - mit der spitzen Feder, da brauchen wir keine Sanktionen oder Boykott-Drohungen", so Fritz in Anspielung auf die politische Situation Österreichs. Fritz war vor seinem Engagement im IPI unter anderem stellvertretender Generalsekretär des Wirtschaftsbundes, Geschäftsführer der Kabel-TV Wien sowie Geschäftsführer der Tageszeitung "Die Presse". Daneben gründete er den Urlaubersender "Radio Adria". Am 15. April wird Fritz 60 Jahre alt. (APA)