Paris - Nach seinem versuchten Attentat auf Frankreichs Präsident Jacques Chirac muss sich der Neonazi Maxime Brunerie ab Montag wegen versuchten Mordes vor dem Pariser Schwurgericht verantworten. Brunerie hatte nach seiner Festnahme am 14. Juli 2002 gestanden, bei der Militärparade zum Nationalfeiertag auf den Staatschef geschossen zu haben. Zuschauer hatten den damals 25-Jährigen überwältigt. Brunerie gehörte vor dem Anschlag mehreren rechtsextremen Organisationen an. Nach Einschätzung der Ermittler handelte er jedoch nicht aus politischen Motiven. Brunerie sagte, er habe "in die Geschichte eingehen" wollen. Er kann mit lebenslanger Haft bestraft werden, wenn er nicht als geistig verwirrt eingestuft wird. (APA)