Wien - ÖBB-Chef Martin Huber plant eine Straffung der Führungsebene seines Unternehmens. "Wenn die neue Strategie, die im Februar steht, beschlossen ist und umgesetzt wird, werden wir einige Führungsebenen herausnehmen, weil alles straffer geführt wird", so Huber laut einer Vorabmeldung der morgen, Dienstag, erscheinenden Ausgabe des Monatsmagazins "DATUM ".

Auf die Frage, wie viele Mitarbeiter dann gehen müssten, hält sich Huber weiterhin bedeckt, aber die Möglichkeit, Mitarbeiter in Frühpension zu schicken, sei für ihn "die einzige echte Möglichkeit des Personalabbaus". Dass die Regierung Frühpensionierungen ablehnt, nennt der ÖBB-Chef eine "bloße Meinungsäußerung": "Wenn die Politik keine Pensionierungen will, muss sie das Gesetz ändern.“ Dass mit der neuen Struktur neue Kosten entstehen würden, bestreitet Huber: "Die neue ÖBB-Struktur ist nicht teurer als die alte."

Ein Weg zurück komme ohnehin nicht in Frage, so der ÖBB-Chef weiter: "Seien wir ehrlich, die alte ÖBB war ja nicht mehr durchschaubar." Die Aktiengesellschaften seien "sinnvoll, weil auch die Manager und die Mitarbeiter brauchen bei ihren Verhandlungspartnern ein entsprechendes Standing. Das sind ja keine Würstelbuden!" (red)